Die ersten 10 Tage

27. Juli 2010: Tag 9

Heute geht es mit der Straßenbahn zur Tierärztin. Ich will ihr Einstein vorstellen und ihm die Praxis ohne Stress zeigen. So ist sie ihm schon vertraut, wenn er in 3 Wochen zum Impfen muss. Die Ärztin ist sehr freundlich und nimmt sich ganz viel Zeit. Einstein darf auf die große Waage (ja, über SECHS Kilo sind es schon!) und bekommt natürlich ein Leckerli dafür. Und ein Zeckenhalsband nehmen wir auch mit. Zurück geht’s wieder mit der Tram und Einstein guckt sich ganz souverän das Geschehen an.

Abends backe ich die ersten Hundekekse aus Dinkelmehl, Haferflocken, Eigelb, Leberwurst und Wasser. Sie schmecken ihm wunderbar und ich werde in Zukunft auf gekaufte verzichten.

 

26. Juli 2010: Tag 8

Eine Woche ist unser Schatz jetzt bei uns und wir können uns alle nicht mehr so richtig vorstellen, wie es ohne ihn war.

Heute darf Einstein mit ins Büro. Wir fahren mit dem Auto. Ja, die Box ist noch ungewohnt, aber da wir sie die letzten Tage im Wohnzimmer stehen hatte, kennt er sie schon ein bisschen.

Bevor wir ins Büro gehen, machen wir noch einen kurzen Abstecher in den Wald. Dort findet sich eine kleine feine Lichtung, sehr geschützt und zum Spielen (später auch Üben) wie geschaffen.

Im Büro darf er sich erst alles anschaun, Räume und Menschen beschnüffeln und dann legt er sich bei mir auf seine Decke und knabbert Schweineohr. Es dauert nicht lange und er schläft ein. Als ich 2 Stunden später nach Hause fahren will, wacht er gerade auf.

Nicht immer klappt es mit dem rechtzeitig Rausgehen. Aber das wird schon noch!

 

25. Juli 2010: Tag 7

Heute war ein aufregender Tag: Die Patentante mit ihrem Schäferhund Krümel war zu Besuch. Erst gab es tolle Geschenke (Trink- und Futternapf für unterwegs und ein Trockentuch für nasse Hunde). Und dann sind wir gemeinsam zur Auerdult.

Das heißt, erst musste Krümel davon überzeugt werden, dass Einstein nicht angeknurrt werden muss. Aber im Lauf des Spaziergangs hat sich das sehr schön eingespielt. Die Dult war für die beiden zu anstrengend, also sind wir nach einem kleinen Spaziergang in einen Biergarten gefahren. Dort haben beide Hunde was getrunken und sind dann erstmal eingeschlafen. Die Frauchen hatten in der Zwischenzeit genug zu erzählen *gg

In dieser Nacht hat Einstein sehr intensiv geträumt und war sehr sehr müde…

 

23. Juli 2010: Tag 5

Jetzt haben wir uns schon aneinander gewöhnt. Wenn abends das Herrle nach Hause kommt, ist große Begrüßungsfreude, ebenso bei unserem Sohn Nico. Nur mit dem Kater gibt’s noch Verständigungsprobleme. Was von Einstein als Aufforderung zum Spielen gedacht ist, wird von Diabolo als Bedrohung empfunden. Doch das bekommen wir schon noch hin.

Der neue Freund heißt BESEN. Mit dem wird zu gern getobt. Blöderweise hat Frauchen etwas dagegen. Nur gut, dass es viele schöne Spielsachen gibt, die auch Spaß machen!

 

 

21. Juli 2010: Tag 3

Wieder eine ruhige Nacht, allerdings bin ich 2 mal von Einstein aufgeweckt worden: Er meldet sich schon, wenn er runter muss!

Heute hab ich es ein bisschen ruhiger angehen lassen, es ist noch wärmer als gestern. Wir haben nur die kleine Runde gedreht und waren im Garten spielen. Zuhause gab es zum ersten Mal den Kong, den er sehr mag.

Jetzt fahren wir die Autobox und ein neues Geschirr für ihn abholen. Da bin ich mal neugierig, wie er darauf reagiert….

 

20. Juli 2010: Tag 2

Der erste Tag im neuen Zuhause. Erstaunlicherweise hat der kleine Zwacki die ganze Nacht allein im Wohnzimmer geschlafen, ohne zu winseln oder zu jaulen. Morgens um 4 hab ich den Wecker gestellt und wir sind runter. Und ganz brav hat er nicht nur die Pipiwiese genutzt, sondern auch gleich sein Geschäfterl gemacht. Da war natürlich ein dickes Lob fällig.

Tagsüber haben wir viel gespielt, waren immer wieder draußen und haben die Gegend erkundet. Es ist ja immer noch sehr warm und er hat auch viel geschlafen.

Aufpassen muss ich auf alle Schuhe. Die mag er total gern. Aber er versteht, wenn man ihm deutlich sagt, was er nicht soll.

Unser Kater Diabolo macht mir ein bisschen Sorgen. Er zieht sich sehr zurück und ist ziemlich scheu im Moment.

 

19. Juli 2010: Tag 1

Heute war es endlich soweit:

Wir haben El Corazón von Xantara bei seiner Mama Fay vom Zwinger Xantara im schönen Allgäu abgeholt. Nachdem sich in den letzten Wochen in meinen Gedanken fast alles um unseren neuen Mitbewohner gedreht hatte, war ich froh, dass jetzt endlich der Tag X da war.

Nachdem alle Formalitäten mit Uli Zimmermann erledigt waren, unser Hundekind auch noch mit Geschenken bedacht wurde, ging es dann Richtung München. Einsteins erste Autofahrt!

Die erste Zeit war er sehr unruhig und hat auch geweint. Ich hab ihn auf dem Schoß gehabt, mit ihm leise gesprochen und viel gestreichelt. Nach ca. 30 Minuten wurde er dann müde, lag ganz ruhig da und ist dann eingeschlafen. Als er wieder wach war, haben wir kurz angehalten und sind ein wenig auf einer Wiese mit ihm spaziert. Ein paar Schluck Wasser und schnüffeln, mehr passierte nicht. Allerdings war es ihm dann beim Weiterfahren schnell übel und die Spucktüte kam doch noch zum Einsatz.

Zuhause angekommen durfte sich Einstein in aller Ruhe alles anschauen. Unser Kater Diabolo hat sich schnell versteckt, ihm ist das noch nicht geheuer. Aber Einstein ist neugierig mit uns auf Entdeckungstour gegangen.

Nach einem kleinen Imbiss (viel hat er nicht gefressen, alles ist viel zu aufregend) haben wir ein bisschen gespielt und danach ist er mit einem Schweineohr in sein Körbchen gehopst.

Jetzt war es dann Zeit für einen ersten kleinen Spaziergang. Zu meiner großen Überraschung kann der kleine Kerl schon eine ganze Menge! Er läuft schon sehr brav an der Leine, steht bei Stop! und hört auf Sitz und Lauf. Ich bin wirklich beeindruckt. Außerdem ist er total eifrig, wenn es darum geht, etwas zu lernen. UND ist er gar nicht schreckhaft. Schließlich ist die Großstadt für ihn noch  sehr ungewohnt!

Wir haben auch schon eine nette Bekanntschaft mit einem älteren Westhighlandterrier namens Felix gemacht. Felix ist schon 14 Jahre alt und sehr, sehr gemütlich. Einstein war ganz aufgeregt: Neuer HUND! Aber Felix war einfach zu müde… er legte sich einfach hin und was macht Einstein: legt sich daneben *schmunzel

Das war unser erster Spaziergang. Nach knapp 10 Minuten gings zurück, er war sehr müde und zufrieden.

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